| Micky und
                die Operation Piranka Kuka Baruka (LTB 87 Micky
                ist wieder da!)
 Eine mysteriöse Gangsterbande plant einen Coup,
                genannt Operation Piranka Kuka Baruka
                , und Micky Maus und Goofy, die gerade von einem
                ruhigen Campingwochenende zurückkehren, scheinen
                dabei eine wichtige Rolle zu spielen. Es beginnt
                damit, dass Micky eines Morgens feststellen muss,
                dass sein Freund sich mal wieder eigenartig
                benimmt. Nicht nur, dass er seinen Speiseplan
                geändert hat und nur noch auf Hirsebrei
                abfährt; er hat auch ein verletztes Rotkehlchen,
                das er hochpäppeln wollte, gegen den Kakadu
                Pedro ausgetauscht, der andauernd die seltsamen
                Worte Piranka Kuka Baruka spricht.
                Nur Goofy kann den Vogel verstehen  und
                verleiht dem Satz je nach Tonfall eine andere
                Bedeutung.
 
 Leider hat Micky keine
                Zeit, sich über Goofys Verhalten den Kopf zu
                zerbrechen, denn seltsame Dinge ereignen sich in
                Entenhausen: Im Hafen liegt ein museumsreifes,
                verlassenes Schiff namens Bounty vor
                Anker, von dem Kakadu Pedro zu stammen scheint,
                und einem Maharadscha wird vor den Augen
                zahlreicher Polizisten eine wertvolle Kette
                entwendet  so wie Pedro es via Goofy
                vorausgesagt hatte! 
 Von da an kommt Schwung in die Geschichte: Goofy
                hat von Pedro erfahren, dass als nächstes die
                Entenhausener Goldvorräte von der einsam
                gelegenen Burg Rotenfels geraubt werden sollen.
                Micky und Kommissar Hunter wollen diesen Plan
                vereiteln. Doch während alle Augen auf die Burg
                gerichtet sind, überfällt eine Gangsterbande
                vier Juweliere in der Stadt auf einmal. Micky,
                von einem Schlafmittel außer Gefecht gesetzt,
                gerät unter den Verdacht der Komplizenschaft,
                weil ein Teil der Beute in seinem Haus gefunden
                wird. Doch wer hat ihn derart aufs Kreuz gelegt?
                Nur Goofy kommt dafür in Frage, aber der liegt
                friedlich im Bett und kann sich an nichts
                erinnern  bis auch bei ihm Beutestücke
                gefunden werden.
 
 In der Untersuchungshaft
                versucht Micky die rätselhaften Ereignisse zu
                entschlüsseln. Und nach und nach kommt er der
                Lösung auf die Spur  wobei er zunächst
                Kopf und Kragen und Kommissar Hunter seine
                Karriere aufs Spiel setzen muss, um den Diebstahl
                im Hotel aufzuklären. Und nachdem auch das
                Geheimnis der Bounty gelüftet ist,
                bringt Micky die Gauner mit einer fingierten
                Pressekonferenz dazu, ihn und Goofy zu
                entführen. Im geheimen Unterschlupf der
                Verbrecher erfährt Micky schließlich, wie sie
                das Ganze eingefädelt hatten  bevor die
                Polizei eintrifft und die Bande hochgehen lässt.
                
 Diese von Martina geschriebene und von Asteriti
                gut umgesetzte Story überzeugt durch eine
                spannende und abwechslungsreiche Handlung, gut
                platzierte Gags und einen herrlich schrulligen
                Goofy. Besonders gelungen sind die verschiedenen
                Nebenstränge, die sich schließlich perfekt
                ineinander fügen. Vielleicht kein Highlight,
                aber dennoch eine Geschichte, die man immer
                wieder mit Vergnügen lesen kann.
 Übrigens: Goofys zerfetzte Handschuhe, ein
                Vermächtnis seines Onkels, spielen eine nicht
                unwesentliche Rolle bei der Aufklärung des
                Falles.
  
 von Gastautor Lupo, 2012 
                    
                        | Autor: | Guido Martina |  
                        | Zeichner: | Sergio Asteriti |  
                        | Seiten: | 67 |  
                        | Veröffentlicht: | 1967 |  |